1987 – Siegerland – Aktion Tigerblättchen

Die Teilnehmer
Emerson, Schwobbel, Dandy, Georg und Jörg
… und sonst.

Bedingt durch Terminproblemen bei den Maiwanderen entschlossenen wir uns zu einer Kurzwanderung in der näheren Umgebung. Also Start am Donnerstag Nachmittag nach Siegen – Nephten, ein Auto an Bord Emerson, Schwobbel, Dandy , Georg und Jörg.

Nachdem wir einen geeigneten Parkplatz gefunden hatten, erwanderten wir einen Stausee bis auch die letzten Spaziergänger bei Einbruch der Dämmerung verschwunden waren. Unser erstes Nachtlager errichteten wir an einem Picknickplatz, mit Tisch und Bank, bedingt durch gutes Wetter konnten wir auf unsere Zelte verzichten. Auf das Abendessen konnten wir ebenfalls verzichten, da ein Angehöriger der Bundeswehr rauchbare Kräuter in weiser Voraussicht mitgenommen hatte. Diese Kräuter gemischt mit Tabak, gerollt in große Tigerblättchen, geraucht und kombiniert  mit Martini ergab auch ein gewisses Sättigungsgefühl bis hin zu Kreislaufzerstörungen und Übelkeit. Nachdem Frühstück ging es dann im Formationsflug Richtung Marburg/ Lahn.

Die Formation für die nächsten 3 Tage: Ein Schwobbel, 30m nichts, Emerson und Jörg, dann 100 m nichts, dann Dandy und Georg. Somit waren Richtung und Geschwindigkeit immer vorgeben, was überflüssige Diskussionen über die Streckenführung ausschloss. Über den Ederkopf und den Bärenkopf erreichten wir unser 2. Nachtlager, mit einem netten Abend bei Feuer und Tee.

Der nächste Morgen führte uns nach Puderbach, wo man einen ausgezeichneten Frühschoppen genießen kann. So gestärkt erklommen wir die Sackpfeife, um die legendäre Hulkbeschwörung zu zelebrieren. Zur Nahrungsaufnahme richteten wir unsere Schritte nach Biedenkopf, fanden zwischendurch den Ort Frohnhausen, der uns aber nur vom Namen her an die Heimat erinnerte. Den Rest des Tages verfolgten wir wieder Schwobbels Rucksack ( 30 M/ 100 M ), um unseren Lagerplatz am Spiegelteich zu Fuße der Christenburg zu finden. An diesem idyllischen Ort spiegelt sich die Christenburg in einem Teich ( daher Spiegel­teich) und es lässt sich dort gut zelten. Nach dem üblichen Abendprogramm verbrachten wir  dort eine gemütliche Nacht. Frühstücken, aufräumen, packen und weiter ging’s Richtung Marburg. Nach Lahn Über- oder Durchquerung fanden wir in der Nähe vom HBF Marburg ein griechisches Spezialitäten Restau­rant um uns für die Rückreise zu stärken. Wir mussten ja noch mit der Bahn nach Siegen und unser Auto wiederfinden. Die Bahnfahrt erwies sich als recht kurzweilig, da wir immer noch Kräuter und Tabak in die Tigerblättchen füllen konnten. Rauchen durfte man damals im Zug auch noch. Lustigerweise verkaufte Dandy einer Mitreisenden unsere Tüten als Mittel zur Rauchentwöhnung und der ganze Waggon wurde mit einem eigentümlichen süßlichem Duft  erfüllt. Trotz aller Widrigkeiten fanden wir Emersons Opel wieder, kamen gut heim und  waren doch ein wenig froh alle Kontrollen umschifft zu haben.

 

Gruß Jörg

 

Spiegelteich

Dandy’s Fuß gebrochen

Tolles Rambo-Messer

Frau im Zug mit Milka bedient